Gruppierungen der Helser Schützengesellschaft
Der Helser Schützengesellschaft gehören die folgende Gruppierungen an:
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- Lanzengarde
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- Kanoniere
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- Landsknechte
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- Musketiere
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- Burschenkompanie
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- Männerkompanie
Die Gruppierungen sind eigenständig Gruppen innerhalb der Schützengesellschaft; vergleichbar mit den Sparten oder Abteilungen eines Sportvereins. Jede Gruppierung besitzt eine eigene Satzung, einen eigenen Vorstand sowie einen Hauptmann, der die Gruppierung vertritt. Die Gruppierungen unterstützen in besonderer Weise alle Aktivitäten und Veranstaltungen der Schützengesellschaft und tragen maßgeblich zum Gelingen des Freischießens bei.
Die Mitgliedschaft in einer Gruppierung setzt die Mitgliedschaft in der Schützengesellschaft voraus (ausgenommen hiervon sind Frauen). Die Mitgliedschaft von Frauen ist in den Gruppierungen generell möglich, je nach Gruppierung z. B. als Marketenderinnen oder Ehrendamen. Neue Mitglieder sind immer herzlich Willkommen!
Die Gruppierungen Lanzengarde, Kanoniere, Landsknechte und Musketiere werden auch als "Traditionsgruppen" bezeichnet. Diese Gruppierungen führen jeweils eine Tradition fort und präsentieren sich – vor allem beim Freischießen – in historischen Uniformen und mit entsprechender Ausrüstung.
Im folgenden werden die einzelnen Gruppierungen vorgestellt.
Lanzengarde
Die Lanzengarde ist die älteste Traditionsgruppe der Helser Schützengesellschaft. Ihre Gründung geht zurück auf das Jahr 1956. Damals nannten sich die Mitglieder dieser Traditionsgruppe noch Gewehrgruppe. Viele der Gründungsmitglieder gehörten jedoch zuvor schon einer Traditionsgruppe an, der Husarengruppe. Diese Gruppe löste sich durch die Gründung der Gewehrgruppe im Jahre 1956 auf. Eine Namensänderung der Gewehrgruppe fand 1967 statt. Ab diesem Jahr gab es nun die Traditionsgruppe Lanzengarde. Der erste Vorstand der Lanzengarde von 1967, war der Feldwebel Karl Gröticke. 1968 marschierte die Lanzengarde aus Anlass des Freischießens erstmalig mit im Festzug und stellte aus ihren Reihen den Schützenkönig Hans Herwig.
Passende Uniformen mussten damals noch von der Freilichtbühne Niederelsungen ausgeliehen werden. Erst später nähten Helser Frauen die typischen bunten Uniformen der Lanzengarde. 2001 wurde eine historische Uniform in Aachen von Dirk Müller entdeckt, welche durchaus aufgrund ihrer Art und Form als Grundlage der geplanten Neuanschaffung einer Uniform genutzt werden konnte. Nach erster Begutachtung dieser historischen Uniform wurden die Änderungswünsche mit den Gardisten besprochen und festgelegt. So dass 2002 dann die heutigen historischen Uniformen von einer Uniformschneiderin in Aachen geschneidert wurden.
Die Lanzengarde, ist in der Helser Schützengesellschaft ein stützender Pfeiler im Vereinsgeschehen und trägt dazu bei, das Brauchtum zu pflegen sowie bei allen öffentlichen Veranstaltungen die Schützengesellschaft zu unterstützen. Außerdem unternimmt die Lanzengarde jedes Jahr zahlreiche Aktivitäten, welche zur Förderung der Kameradschaft dienen.
Aktuell gehören der Gruppe ca. 20 aktive und 7 passive Mitglieder an. Ebenfalls sei noch zu erwähnen, dass 11Marketenderinnen die Traditionsgruppe tatkräftig bei allen oben genannten Aktivitäten unterstützen, sowie das Gesamtbild bei unseren Festzügen bereichern und verschönern.
Die Lanzengarde ist eine offene Gruppe, bei der jeder nach einer einjährigen Probezeit als Mitglied aufgenommen werden kann. Zur ersten Kontaktaufnahme bitte den Vorstand der Lanzengarde kontaktieren, damit eine Einladung zu unseren regelmäßigen Gardetreffen erfolgen kann.
Kontakt: Hauptmann Dirk Müller
Kanoniere
Die "Kanonengruppe" wurde 1979 unter dem Hauptmann Karl-Friedrich Ashauer von 32 Mitgliedern ins Leben gerufen. Entstanden ist die Gruppe aus der Idee, das Helser Freischießen noch attraktiver zu gestalten und Helser Männern, die sich für die Männerkompanien der alten Form zu jung fühlten, die Möglichkeit zu geben, am Freischießen gestaltend teilzunehmen.
Es folgte die Festlegung auf ein Uniformmuster und die Anschaffung von Waffen sowie weiterer Ausstattungsgegenstände. Zur Finanzierung haben neben einem Zuschuss aus der Vereinskasse die Kanoniere einen Startbeitrag von jeweils 600 DM geleistet. Schützenbruder Rüdiger Siefert spendete der Gruppe als damals amtierender Schützenkönig eine wertvolle Fahne.
Parallel fanden sich die Frauen der Kanoniere zu einer Marketenderinnengruppe zusammen. Seit dem Freischießen 1980 bereichern und unterstützen sie die Riege der Männer im Festzug und bei der Bewirtung im Kanonierslager während der Freischießen.
Inzwischen sind von den Gründungsmitgliedern und den danach hinzugekommenen Kanonieren viele Mitglieder durch Tod oder Alter ausgeschieden oder beteiligen sich nur noch "passiv". Erfreulicherweise fanden und finden sich stets interessierte jüngere Schützenbrüder, um die Gruppe auch weiterhin auf einem aktiven Stand zu halten.
Inzwischen wurde die bisher unter Regie von Helmut Schierenberg genutzte Kanone durch eine von Hans Kroll gespendete Kanone abgelöst. Ihre erste Bewährungsprobe hat die Kanone beim Einschiessen des Freischiessenjahres 2014 in der Neujahrsnacht bestanden. Weiterhin ergänzen 2 neue Hakenbüchsen das "Arsenal".
Seit dem 1. Januar 2014 haben sich die Helser Kanoniere dem Verbund der "Waldecker Kanoniere" angeschlossen.
In den Gruppen der Kanoniere sowie der Kanoniers-Marketenderinnen sind jederzeit neue Mitglieder auf das herzlichste Willkommen!
Kontakt: Hauptmann Marcel Kinold
Landsknechte
Im März 1982 wurde von 20 Schützenbrüdern die Gruppe der Landsknechte gegründet. In der Präambel der Landsknechte werden die Unterstützung der Schützengesellschaft und die Verschönerung unseres Heimatfestes Unterstrichen. Viele Unternehmungen werden auch zwischen dem Freischießen wahrgenommen.
2010 hat sich die Gruppe mit neuen historischen Waffen und Geschmeiden ausgerüstet. Die zurzeit ca. 25 Landsknechte unterteilen sich in einer Reiter- und einer Fußgruppe, sowie eines Beutewagens. Während des Freischießens kann jeder seine Treffsicherheit beim Armbrustschießen unter Beweis stellen.
Aus der Gruppe konnten beim Königsausschießen bereits Wilhelm Oehl und Albert Neumann ermittelt werden.
Unterstützt werden die Landsknechte von den Marketenderinnen und durch einen eigenen Fanclub.
Kontakt: Hauptmann Andreas Leptich
Musketiere
Anlässlich des Freischießens im Jahre 1990 wurde die Idee geboren, die Helser Schützengesellschaft um eine weitere Traditionsgruppe zu bereichern. In den Statuten der Gruppe heißt es zur Zielsetzung wie folgt: "Wir, eine Gruppe Helser Bürger und Mitglieder der Schützengesellschaft Helsen, haben uns mit dem Ziel zusammengeschlossen, die Tradition und Gemeinschaft der Gemeinde und die der Schützengesellschaft im speziellen zu pflegen und zu fördern. Die Gruppe trägt zur Gestaltung des in regelmäßigen Zeitabständen stattfindenden Freischießens bei. Darüber hinaus soll bei allen Aktivitäten die Familie im Vordergrund stehen."
Auch heute bildet diese Vorgabe den zentralen Punkt bei allen Unternehmungen der Gruppe. Zur Familie zählen aber nicht nur Ehegatten und Kinder, sondern auch Verlobte, Freundinnen und Freunde. Die Gruppe entschied sich für die Waffengattung der Musketen, wie das Gewehr im 16. und 17. Jahrhundert hieß und für den Namen "Musketiere". So nannte man zu dieser Zeit das mit einer Handbüchse mit Luntenschloß, der Muskete, ausgerüstete Fußvolk der europäischen Armeen. Die Musketiere zogen mit ihren Weibern und Kindern im Tross in die Schlacht.
Wie bereits erwähnt, steht die Familie im Mittelpunkt aller Unternehmungen der Gruppe. Besonders Kinder sollten zukünftig soweit wie möglich in die Aktivitäten einbezogen werden, um vielleicht hier durch eine Fortführung der Tradition und somit des Schützengeistes zu gewährleisten.
Aus diesem Grund haben sich die Musketiere bereiterklärt die Betreuung aller am Festzug teilnehmenden Kinder zu übernehmen. Darüber hinaus wird die Gruppe an den Nachmittagen des Freischießens Spiele für alle Kinder anbieten.
Weitere Interessenten sind recht herzlich willkommen.
Kontakt: Hauptmann Robert Fleck
Burschenkompanie
Die Burschenkompanie ist eine Grupierung der Helser Schützengesellschaft. Die Gruppe, setzt sich aus den Burschen und den Ehrendamen zusammen. Nach der Kinderkompanie kommen die Jungen und Mädchen in einem Alter von 16 Jahren zu den Ehrendamen und Burschen, wo sie dann an den Aktivitäten teilnehmen.
Die Burschen und Ehrendamen sind nicht nur alle 4 Jahre zu Freischießen aktiv, sondern auch in der übrigen Zeit. Es werden überwiegend befreundete Kirmesmädchen- und Burschen auf deren veranstalteten Kirmes besucht und die Freundschaft gepflegt. Die Mitarbeit im Vereinsleben darf auch nicht zu kurz kommen, so richten die Burschen und Ehrendamen auch schon mal die Bewirtung eines Ausmarsches oder eines Schnadegangs aus, wo es auch vorkommt, dass die Burschen das Stutzkommando stellen. Außerdem helfen sie auch bei Veranstaltungen wie dem 1. Mai.
An Freischießen haben die Burschen und Ehrendamen ihr eigenes Lager, welches sie selber herrichten müssen. Die Burschen streichen auch alle 4 Jahre die weißen Pfosten des Sportplatzes, und schmücken ihn mit Birken und Tannen aus dem Wald, so dass der Festplatz in einem neuen Glanz erscheint.
Zurzeit bestehen die Burschen und Ehrendamen aus ca. 20 Mitgliedern. Hauptfrau der Ehrendamen ist Tanja Uebermuth und ihre Stellvertreterin ist Jenny Helak. Der Vorstand der Burschen setzt sich aus dem Hauptmann Matthias Kloß, dem 1. Leutnant Philipp Müller und dem 2. Leutnant Thomas Scharkowski sowie dem Kassierer und Schriftführer Simon Spiße zusammen.
Wer 16 Jahre alt ist und Spaß an der Brauchtumspflege hat, ist bei uns herzlich willkommen und kann bei den oben genannten Personen noch mehr Informationen erfragen.
Kontakt: Hauptmann Torben Schüttler
Männerkompanie
Kontakt: Hauptmann Michael Riedmaier