Wir stellen uns vor

Die Hel­ser Schüt­zen­ge­sell­schaft von 1634 ist ein ein­ge­tra­ge­ner Ver­ein mit der­zeit 290 Mit­glie­dern. Der Ver­ein ist eine his­to­ri­sche Gesell­schaft, die eine gute alte Tra­di­ti­on bewahrt und in die heu­ti­ge Zeit hin­ein­trägt, was beson­ders bei dem Frei­schie­ßen deut­lich wird. Die Treue und Lie­be zur Hei­mat, ech­ter Bür­ger­sinn und ein star­kes Zusam­men­ge­hö­rig­keits­ge­fühl wer­den hier­bei immer deut­lich. Alle Ein­woh­ner, ob alte Hel­ser, ehe­ma­li­ge, gebür­ti­ge Hel­ser oder Neu­bür­ger, tra­gen zum Gelin­gen die­ses Frei­schie­ßen- und Hei­mat­fes­tes immer mit gro­ßer Begeis­te­rung bei.

Der Vor­stand und alle Schüt­zen­brü­der freu­en sich über jedes neue Mit­glied, das sich den Schüt­zen­brü­dern anschließt, sei es als Alt-Hel­ser, Neu­bür­ger oder Gast. Es gibt viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten in den ein­zel­nen Tra­di­ti­ons­grup­pen, wie Kano­nie­re, Lan­zen­gar­de, Lands­knech­te, Mus­ke­tie­re oder, je nach Alter, in der Kin­der­kom­pa­nie, Bur­schen­kom­pa­nie oder den Män­ner­kom­pa­nien mit­zu­wir­ken. Frau­en, die ger­ne mit­ma­chen möch­ten, kön­nen sich als Ehren­da­men mel­den oder auch bei den ver­schie­de­nen Mar­ke­ten­de­rin­nen­grup­pen teilnehmen.

Die ers­ten nie­der­ge­schrie­be­nen Sta­tu­ten stam­men aus dem Jah­re 1634. Die Gesell­schaft bestand zu die­sem Zeit­punkt jedoch schon, so wird sie im Jahr 1626 in den Archi­ven als Ver­tei­di­gungs­ge­mein­schaft genannt, die deren Mit­glie­der und die zu beschüt­zen­de Bevöl­ke­rung auf Gedeih und Ver­derb mit­ein­an­der ver­band. Sinn und Zweck der Ver­ei­ni­gung war es also, der Hei­mat und der bestehen­den Ord­nung Schutz zu gewäh­ren. Einen wei­te­ren Zusam­men­ge­hö­rig­keit, dem im Ver­lauf der Jahr­hun­der­te immer mehr Bedeu­tung bei­gemes­sen wur­de. Die zunächst in unre­gel­mä­ßi­gen Zeit­ab­stän­den ver­an­stal­te­ten Schüt­zen­fes­te und Frei­schie­ßen leis­te­ten in die­sem Rah­men einen ent­spre­chen­den Bei­trag. Seit 1986 fin­det das Frei­schie­ßen alle 4 Jah­re statt. Die Erwei­te­rung des Fest­zu­ges durch Betei­li­gung der vie­len his­to­ri­schen Grup­pen hat auch eine ver­stärk­te musi­ka­li­sche Beglei­tung zur Fol­ge, was zur Ver­pflich­tung von sechs Kapel­len zum Frei­schie­ßen 2010 führt.

Nach ganz alter Sit­te der Sta­tu­ten gilt auch noch heu­te, dass sich ein neu­es Mit­glied, genau wie damals für 1 Taler (3 DM bzw. heu­te 5 €) in den Ver­ein ein­kau­fen kann. Ein rela­tiv gerin­ger Mit­glieds­bei­trag von zur­zeit 20 € jähr­lich wird erst seit eini­gen Jah­ren erho­ben. Die Schüt­zen­ge­sell­schaft wird vom geschäfts­füh­ren­den Vor­stand gelei­tet. Er besteht der­zei­tig aus dem 1. Vor­sit­zen­den Die­ter Sonn­tag, dem 2. Vor­sit­zen­den Dirk Mül­ler, dem Kapi­tän Patrick Vie­ring, dem Schrift­füh­rer Kars­ten Gröte­cke, dem stell­ver­tre­ten­den Schrift­füh­rer Maik Ander­ka, dem Kas­sen­wart Chris­toph Neu­mann und dem stell­ver­tre­ten­den Kas­sen­wart Vol­mer Bün­ger, sowie dem amtie­ren­den Schüt­zen­kö­nig Armin Gruhs. Der Kapi­tän ver­tritt alle his­to­ri­schen Char­gier­ten und ist gleich­zei­tig 3. Vorsitzender.

Damit aber auch orga­ni­sa­to­risch alles gut abläuft, gibt es einen erwei­ter­ten Vor­stand, dem zur Berück­sich­ti­gung aller Hel­ser Orts­tei­le Bei­sit­zer ange­hö­ren, eben­so die ehe­ma­li­gen Köni­ge, sowie die Haupt­leu­te der Tra­di­ti­ons­grup­pen und höhe­ren Char­gen. Die­ses ca. 30 Mit­glie­der umfas­sen­de Gre­mi­um bil­det gleich­zei­tig den Fest­aus­schuss zur Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung des Frei­schie­ßens. Außer dem alle vier Jah­re statt­fin­den­den Frei­schie­ßen und den jähr­li­chen Mit­glie­der­ver­samm­lun­gen fin­det eine Viel­zahl wei­te­rer Akti­vi­tä­ten statt. Jeweils im Jahr nach dem Frei­schie­ßen wer­den Schna­de­zü­ge (Grenz­be­gän­ge) mit gemüt­li­chem Bei­sam­men­sein durchgeführt.

In den Fol­ge­jah­ren wer­den Aus­mär­sche mit Übungs- und Preis­schie­ßen, eben­falls ver­bun­den mit gemüt­li­chem Bei­sam­men­sein, ver­an­stal­tet. Auch die neu hin­zu­kom­men­den Mit­glie­der sol­len wis­sen, daß sie in Hel­sen Schüt­zen­kö­nig wer­den kön­nen. Die­ser wird in fai­rem Wett­kampf aus­ge­schos­sen. Vor­aus­set­zung ist ein Min­dest­al­ter von 30 Jah­ren und die Anmel­dung in der Königs­be­wer­ber­grup­pe. Die Mit­glie­der die­ser Grup­pe zah­len einen beson­de­ren Bei­trag, der dem neu­en König zur finan­zi­el­len Unter­stüt­zung zugutekommt.

Der Vor­stand der Schüt­zen­ge­sell­schaft von 1634 e. V. Hel­sen begrüßt Sie herz­lich in sei­nen Reihen.